Gewaltige Songs dank dickem Bass und starker Stimme
02.02.2018
Janice ist eine aufregende neue Sängerin, Songwriterin und Performerin aus Stockholm, die mit ihrem einzigartigen Mix aus gefühlvollem Pop, Soul und elektronischem R&B begeistert. Ihr Album "Fallin’ Up" verspricht ein künftiger Klassiker zu werden, mit Songs, die düstere Hoffnung in sich tragen und grosse Gefühle behandeln, sowohl ihre ganz persönlichen, als auch die universellen. Die Musik passt genauso in Clubs, wie auch ins Schlafzimmer, intime und doch gewaltige Songs, tiefe Bässe und schwere Beats, welche Janices starke Stimme und ihre überwältigend emotionalen Lyrics wunderbar tragen.
Song by Song: Immer offen und direkt
"Fallin’ Up" ist ein kraftgeladenes und zugleich zugängliches Werk. Da gibt es z.B. "Lullaby", einen langsamen Elektro-Soul-Jam, eine Anspielung auf emotionale Turbulenzen. "I Got You" ist geballter Synth-Soul, man könnte auch sagen Synth&B. „Black Lies“ ist freudig und traurig zugleich, ein sehr Janice-typisches Stück, dass den Lichtblick in der Dunkelheit findet und den Verrat durch einen Partner behandelt. Genau wie Amy Winehouse, neigt sie dazu, Kraftausdrücke in ihren Songs (und ausserdem des Studios) zu verwenden. "Ich wollte ein offenes und direktes Album", sagt sie über ihren Strassenjargon. "So rede ich halt. Ich fluche viel. Ich weiss, dass es schlecht ist, aber wenn ich schreibe, kommt es nun mal so raus."
"You Only Say You Love Me In The Dark" – welches langsam und mit einem Elektro-Blues Feeling beginnt und sich dann zu einem schnelleren Cyber-Soul entwickelt – führt das Motto der erbarmungslosen Ehrlichkeit fort. "Enough" erinnert mit seinem dunklen, modernen Glanz an eine Schnulze aus den 60-ern. "Someone New" schlägt mit seinen Streichern und Anspielungen aufs Rauchen eine Brücke zwischen den 60-ern und dem 21. Jahrhundert.
"Answer" – der emotionale Dreh- und Angelpunkt ihres Debüts
Das emotionale Kernstück des Albums ist "Answer", der erste Song, den sie für "Fallin’ Up" schrieb. Die Tatsache, dass Janice auf diesem Song so authentisch schmerzerfüllt klingt, könnte etwas damit zu tun haben, dass der genannte Mann – "Daddy" – ihr eigener Vater ist, der sich vor vier Jahren das eigene Leben nahm. "Answer" ist somit ihre Form der Bewältigung.
"Es fühlt sich gut an, 'Answer' endlich zu veröffentlichen", erzählt Janice und räumt ein, dass sie sich nach seinem Tod "traurig, wütend und zerstörerisch" gefühlt hat und ihr Herz gebrochen war. "Dieser Song bedeutet mir sehr viel, denn meine Tränen und meine Trauer stecken da drin. Es fällt mir schwer, über meine Trauer zu reden, aber durch die Musik fühlt es sich für mich natürlich an. Ich hoffe, dass andere aus meiner Trauer Kraft schöpfen können und dass es den offenen Dialog über psychische Krankheiten fördert."
Eine Reise von der Dunkelheit ins Licht
Das Album endet mit den Lichtblicken "Don’t Need To", "Changing", "Queen Of Everything" und "Love You Like I Should" und suggeriert, dass nach Jahren voller Schmerz, Janice endlich ihre Dämonen erfolgreich bekämpft und gemeinsam mit ihrem liebevollen Partner wahres Glück gefunden hat.
über Fallin’ Up – quasi ein Konzeptalbum, dass ihre Reise von der Dunkelheit ins Licht dokumentiert – sagt sie "Im Prinzip sind es einfach Geschichten über mich, vieles handelt von Liebe und davon wie ich mal war und wer ich gerne sein möchte."
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